Wie steht’s eigentlich um die Geschlechtergleichstellung in der fwg?
Dieser Frage haben sich GLK und MAV gewidmet und gemeinsam den sogenannten Gleichstellungscheck für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bearbeitet. Anhand gezielter Fragestellungen zu verschiedenen Bereichen wie Personalrekrutierung, Arbeitsbedingungen, Kommunikation und Zusammenarbeit versuchten wir zunächst, eine Bestandsaufnahme durchzuführen, die mögliche Benachteiligungen eines Geschlechts aufzeigt.
Aktuell sind insgesamt 62,6% Frauen und 37,4% Männer bei der fwg beschäftigt. Faire Entgeltstrukturen sind durch Anwendung der Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR) gegeben. Soweit die harten Fakten. Aber wie werden die tatsächlichen Arbeitsbedingungen erlebt? Wird an allen Standorten eine gleichstellungsorientierte Arbeitskultur gelebt?

Die fwg schneidet diesbezüglich schon ganz gut ab, nun möchten wir jedoch noch genauer prüfen, wo Handlungsbedarf besteht. Da Sprache erheblich das Bewusstsein prägt, werden wir z.B. Texte in Hinblick darauf prüfen, ob sie alle Geschlechter ausgewogen ansprechen. Neben “weiblich” und “männlich” soll nun auch die Eintragungsmöglichkeit “divers” für inter* Personen im Intranet folgen. Bezüglich familienfreundlicher Arbeitszeiten sind wir gerade dabei “Flex-Regelungen” auszuarbeiten.
Gleichstellungsbeauftragte, die die MAV dabei unterstützen können, genau hinzuschauen und vor allem Ansprechpartner*innen für alle Mitarbeitenden sein sollen, sowie eine Beschwerdestelle im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sind aktuell noch im Findungsprozess. Wichtig ist auch, dass alle Mitarbeitenden wissen, wo sexuelle Belästigung beginnt und wie in der fwg damit umzugehen ist. Ansprechpartner*innen für (sexuelle) Gewalterfahrungen findet ihr bereits im Intranet in der Beauftragten-Liste unter Infos.
Uns interessiert natürlich, wie ihr das alles in eurem Arbeitsalltag erlebt und würden uns über Hinweise und Anregungen freuen. Also beobachtet eure Teammitglieder in Besprechungen und analysiert die Kommunikation. Wird wertschätzend kommuniziert oder erlebt ihr “Mansplaining”? Wenn ihr negative Bemerkungen hört oder missbilligendes Verhalten beobachtet, macht deutlich, dass dies in der fwg nicht erwünscht ist und wendet euch gerne an die MAV.
In diesem Sinne: Grüße aus dem Musikant*innenweg