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Herr Scholli und das Zielbild

Sapperlot, da kommt man frisch erholt aus dem Urlaub zurück, und was erwartet einen? Ach, du grüne Neune! Ein Wust aus zig E-Mails, der einen förmlich anspringt. Was waren das noch für Zeiten, als man sich nur mit Fax und Telefon herumschlagen musste. Da konnte man sich noch auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und musste nicht stundenlang durch dieses E-Mail-Gedöns klicken.

Zwischen all dem digitalen Kram habe ich dann eine Nachricht von der Geschäftsleitung entdeckt. Beim Öffnen dachte ich mir nur: „Was haben die sich da oben in ihrem Elfenbeinturm schon wieder für einen Mumpitz ausgedacht?“ Die machen da ein riesiges Brimborium und nennen es das „große Ganze“. Ei der Daus! Das „große Ganze“ passiert doch hier, im Tagesgeschäft!

Aber gut, ich will mal nicht so sein. Und habe mich halt durch diesen Mumpitz durchgearbeitet. Jetzt sollen wir uns auch noch mit Visionen, Zielbildern und Zielgruppen auseinandersetzen. Manchmal ist hier so viel Hektik, dass ich ganz und gar den Überblick verliere und ganz meschugge werde. Und dann soll ich noch ein Zielbild im Kopf haben? Wie stellen die sich das vor?

Als ich weiterlas, wurde mir klar: Das Ganze wurde ja nicht nur im Elfenbeinturm entwickelt, sondern auch mit unseren Leitungskräften. Na, wenn das so ist, hat es vielleicht doch Hand und Fuß. Um das zu überprüfen, habe ich mir das dazugehörige Dokument angeschaut. Zu finden war es im QM-Handbuch in Intrexx. Zum Glück gibt es da ja eine Suchfunktion. Wie hieß es nochmal? „Zielfenster“? Nein, damit habe ich es nicht gefunden. Ah, „Zielbild“! Da ist es.

Alter Schwede, was sehe ich da? Eine (super ansprechende 😉 ) Excel-Tabelle auf sechs Seiten. Aber gut, ich will den Inhalt nicht gleich nach dem Äußeren beurteilen und mir es erst mal durchlesen. Und was soll ich sagen? Das ist ja gar nicht so ein Unfug, wie ich zunächst dachte. Es war ja auch allerhöchste Eisenbahn, dass wir mal wissen, wohin der Dampfer fwg fährt. Ehrlich gesagt finde ich es gut, dass unsere Zielgruppe so transparent bestätigt wird und wir den Teilnehmerkreis nicht unnötig erweitern. Mit der Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen kenne ich mich schließlich bestens aus. Das heißt ja nicht, dass wir nicht auch mal anderen helfen, aber unser Kerngeschäft bleibt erhalten. Alles andere, was da über die Zielgruppe steht, passt für mich auch.

Alter Schwede, auf der zweiten Seite lese ich „Produkte und Dienstleistungen“. Ist denen da nichts Besseres eingefallen? Aber wenn ich ehrlich bin, fällt mir auch kein besserer Titel ein. Vielleicht habt ihr ja eine Idee? Schickt sie doch mal an das Newsletter-Team.

Bevor ich jetzt alles bis ins letzte Detail durchgehe, lest euch den Firlefanz doch mal selbst durch und bildet euch eure eigene Meinung. In der Zeit überlege ich mal, ob ich das Newsletter-Team frage, ob sie den Newsletter in Zukunft per Fax verschicken können. Ein Ticket für ein neues Faxgerät habe ich schon erstellt.

Ich wünsche euch noch ein paar sonnige Tage!

Euer Scholli 🙂