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Genesungsbegleitung

Seit einigen Monaten gibt es dank der Förderrichtlinie “Psychische Gesundheit” der Stiftung Polytechnische Gesellschaft ein neues Angebot bei der fwg – die Genesungsbegleitung.

Aber was ist Genesungsbegleitung überhaupt?

Genesungsbegleiter*innen sind Menschen, die eigene Erfahrung mit psychischer Erkrankung haben. Während einer einjährigen Fortbildung lernt man, das eigene Wissen und die Erfahrungen praktisch anzuwenden und andere Betroffene so wie deren Zu- oder Angehörige zu unterstützen, zu beraten und zu begleiten. Genesungsbegleiter*innen fungieren als Hoffnungsträger für Betroffene, dass ein erfülltes Leben mit psychischer Erkrankung möglich ist.

Im Kontext eines multiprofessionellen Teams sind Genesungsbegleiter*innen hilfreich. Sie können die Perspektive von Betroffenen verdeutlichen und Einblicke für Fachpersonal gewähren oder eine wichtige Rolle bei trialogischen Gesprächen spielen.

Arbeiten können Genesungsbegleiter*innen überall dort, wo mit psychisch kranken Menschen gearbeitet wird, wie zum Beispiel bei Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen, in psychosomatischen oder psychiatrischen Kliniken, in besonderen Wohnformen oder Tagesstätten.

Zentrale Haltung von Genesungsbegleiter*innen ist das ressourcenorientierte Arbeiten; dazu gehört die Annahme, dass Krisen zum Leben dazugehören und als Chance gesehen werden – dies trägt unter anderem zur Selbstwirksamkeit und Selbstermächtigung der Klient*innen bei. Wir sind offen, lernbereit und begeisterungsfähig.

Wie sieht der Aufgabenbereich der Genesungsbegleiter*innen bei der fwg aus?

Die Genesungsbegleiter*innen der fwg sind Teil der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle.

Wir bieten Einzelberatung sowie Gruppenangebote an. Folgende Gruppenangebote sind derzeit in Planung oder kurz vor der Umsetzung: eine Achtsamkeitsgruppe, eine Recovery-Gruppe und eine angeleitete Austauschgruppe für queere Menschen mit psychischen Belastungen. Auch eine offene Sprechstunde bieten wir an.

Des Weiteren sind wir Ansprechpartner für Fachpersonal, beispielsweise bei einem gewünschten Perspektivwechsel.

Wie kann man Kontakt zur Genesungsbegleitung aufnehmen?

Bei der offenen Sprechstunde, die immer montags von 13:00 bis 14:30 stattfindet, sowie telefonisch (069 / 94 94 767 746) oder per E-Mail (genesungsbegleitung@fwg-net.de).

Genesungsbegleitung ist für Bürger*innen aus gesamt Frankfurt zugänglich.

Wer sind „wir“?

Das Team der Genesungsbegleitung besteht derzeit aus zwei Personen: Kathera Arian und Leo Jensen.

Kathera Arian hat ihren Ex-In Abschluss im Oktober 2019 erhalten. Die Ex-In-Akademie Hessen bildet regelmäßig Genesungsbegleiter*innen aus, die fwg kooperiert seit Jahren mit ihr.

Ihre Praktika hat Kathera Arian bei der Diakonie Main-Taunus und beim Gesundheitsamt Frankfurt absolviert. Achtsamkeit ist ihr ein zentrales Anliegen, weswegen sie die Achtsamkeitsgruppe leiten wird. Durch ihre Mehrsprachigkeit (Deutsch, Englisch, Persisch) kann sie auch als Dolmetscherin fungieren oder mit Klient*innen arbeiten, die nur wenig Deutsch sprechen.

Leo Jensen hat die Fortbildung im April 2025 abgeschlossen. Seine Praktika fanden bei einer offenen Kinder- und Jugendhilfe in Darmstadt und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim statt. Er möchte sich insbesondere für queere Klient*innen einsetzen, daher wird er die queere Austauschgruppe leiten. Des Weiteren plant er ein Fachforum zum Thema Transidentitäten, welches am 13. Oktober stattfindet.

Wir freuen uns, ein Teil der fwg sein zu dürfen sowie auf die zukünftige Zusammenarbeit!